Elke
Er kam von weit her, der kosmische Lichtstrahl
hatte ihn direkt in eine grüne Landschaft katapultiert und nun stand er auf
einem weichen Untergrund, umgeben von hohen Wesen, die ganz still dastanden.
Vorsichtig schaute Pi sich um. Überall Gelb-, Braun-
und Rottöne unter seinen Füßen. Es raschelte, als er vorsichtig seine großen
Stiefel aufsetzte. Über ihm blauer Himmel und an den Wesen mit den schwarzen
Armen hingen mehr von den farbigen, geformten Teilen, die bei einer leichten
Windboe sofort ihren Halt verloren und sanft herunter rieselten.
Pi konnte den Blick nicht davon lassen. Es gab auch
noch anders geformte Teile und eins davon traf ihn jetzt schmerzhaft auf dem
Kopf. Es war ein stacheliges, grünes Kugelwesen, das aufplatzte, als es von
seinem Kopf auf die Erde sprang. Heraus rollte eine glänzende, braune Kugel,
die aussah wie eine Nuss. Von Nüssen hatte Pi schon gehört und vorsichtig biss
er hinein. Sie war furchtbar hart und schmeckte nach nichts, während es in der Umgebung
intensiv und aromatisch roch.
Pi erinnerte sich; die fallenden bunten Teile
hießen Blätter und hingen an Bäumen.
Langsam schlenderte er weiter und entdeckte etwas
Neues im Gras. Wieder standen die Wesen auf einem Bein und bewegten sich nicht,
aber sie waren sehr viel kleiner und hatten eine gelbliche Farbe und einen Hut auf.
Freundlich grüßte Pi die Gruppe, bekam aber keine Antwort. Er wollte den Hut
lupfen und darunter schauen, aber schon beim Anfassen brach ein Stück davon ab,
und er hatte etwas Wabbeliges in der Hand.
Bevor Pi sich entschuldigen konnte, sah er, dass
auch dies keine Lebewesen waren, wie er sie kannte: keine Augen, keine Nase,
kein Mund.“ Aha, etwas Essbares“, dachte er und roch zuerst daran. Pi kannte
das zwar nicht, aber es roch angenehm aromatisch, und zaghaft probierte er das Hutstückchen.
Langsam gefiel ihm sein terrestrischer
Aufenthaltsort, und Pi wanderte weiter. Am Waldesrand entdeckte er Bäume mit
anderen Früchten. Sie waren faustgroß, kugelrund und grün mit roten Flecken.
Die ersten sammelte er auf, die schienen schön weich und mürbe zu sein, was Pi
gerne mochte. Ihr Geruch war allerdings nicht so angenehm, eher muffig-faulig und
als Pi zugriff, zermatschten sie in seiner kleinen Hand.
Das war nichts! Also reckte Pi sich und versuchte,
eine Frucht vom Baum zu pflücken. Schön fest lag sie in seiner Hand. Er wetzte
seine spitzen Vorderzähne und biss kräftig hinein. Der Saft spritzte nur so
heraus und lief ihm am Mund hinunter bis in seinem Raumanzug.
Klebrig und süß, und auch das Fruchtfleisch fand Pi angenehm: nicht zu fest und nicht zu weich. Welch herrliche Frucht, davon würde er welche mitnehmen um seine marsianischen Freunde überraschen!
Das gemalte Bild
abstrakte Versionen
von Quittengelee
Farben von Gelbrot
Fallende bunte Teile
Der Herbst ist schon da!
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