Maren
Nichts ist wichtiger als dein Dasein.
An deinen beiden Seiten stehen die, die beachtet, beschrieben, besungen und erklärt werden. Aber du, die Lücke, vernachlässigt, hinein gequetscht in Satzblöcke mit vermeintlich wesentlichen Werten. Oft schwerfällige Objekte, von sich überzeugt und selbstgefällig.
Was wären sie ohne die Lücke? Ineinandergeschobene Worte, sinnfreie Prosawirrnis. Die Lücke sucht Solidarität - mit wem? Vielleicht mit ihren Seelenverwandten, dem Komma, dem Punkt?
Sollten diese sich davon machen, könnte eine Szenerie entstehen, die einen Dichter in den Wahnsinn treibt.
Vorerst zurück zur Lücke.
Sie fühlt sich nicht beachtet, und doch greift man oft hilfesuchend nach ihr. Um selbst zu strahlen, Glanz auf die Worte zu bringen!
Es fehlt der Lücke die Anerkennung, eine Auszeichnung. Ein kleines Festival vielleicht?
Ach, nichts wird geschehen, sie ist einfach nur da.
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